Ich bin wieder zurück in Deutschland… Corona betrifft somit auch mich.
Mir wurde am Dienstag gesagt, dass alle Freiwilligen ausreisen müssen und zurückkommen sollen aufgrund der Deutschen Regierung, die das beschlossen hat. Und nicht nur von den Jesuiten, sondern Weltweit.
Ich wollte das zunächst nicht wahrhaben, dennoch musste ich innerhalb von 4 Tagen Abschied von meinem so lieb gewonnenen Indien nehmen. Es kam sehr überraschend, da in zwar die Schulen und Kindergärten zugemacht haben aber die Situation längst nicht so dramatisch ist wie hier, da es im Norden noch keinen Fall gibt.
Trotz der kurzen Zeit habe ich versucht den Abschied und die letzten Tage so schön wie möglich zu gestalten. Es wurde noch eine kleine Abschiedsfeier im Hayden Hall mir zuliebe gefeiert und Wir haben uns noch mit meinem Freund Artimus getroffen und noch einmal Tongba das lokale Bier getrunken.
Vor allem Die Zeit davor konnte ich noch genießen, da mein Freund gekommen ist um in meine Welt einzutauchen. Ich habe versucht in der kurzen Zeit ihm einen groben Überblick zu verschaffen und ich bin dankbar, dass wenigstens er mich ansatzweise verstehen kann.
Es ist komisch wieder zurück zu sein, wo man doch eigentlich gar nicht da sein möchte. Und es ist so leer… und vor allem kann ich mich nicht wirklich mit dem Gedanken anfreunden nicht rausgehen zu dürfen.
Ich fühle mich fehl am Platz, es ist eine Mischung aus Vertrautem aber auch sich fremd fühlen weil das neue ich nicht mehr in das alte Leben passt. Trotzdem bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben und bin unendlich dankbar für all die bekanntschaften und Freunde die ich in mein Herz schließen durfte.
Ich werde weiterhin noch meine Gedanken und vor allem das einleben in Zukunft weiterschreiben. Bis bald, Lara